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Ölheizungen

Bei Ölheizungen gibt es viele verschiedene Hersteller und Modelle. Jedoch dürfen in der heutigen Zeit nur noch kondensierende Ölheizungen installiert werden. Dies aus energetischen Gründen. Eine moderne Ölheizung hat nur noch einen Verlust von ca. 1,0 % welches ihr erlaubt mit einer Kunststoff Abgasanlage betrieben zu werden.

Bild einer kondensierenden Ölheizung:

Ölfeuerung (Müba Schweiz)

Die Ausnutzung des Energieträgers beträgt bis 99%.
Den Verlust von diesem einen Prozent kommt durch die Abstrahlungswärme des Wärmeerzeugers und der Abgastemperatur von ca. 40-50°C zustande.
Wie ist das möglich?
Eine kondensierende Ölheizung ist ein Heizkessel, der den Energieinhalt (Brennwert) des eingesetzten Brennstoffes nahezu vollständig nutzt. Mit Brennwertkesseln wird das Abgas weitestgehend abgekühlt und dadurch auch die Kondensationswärme (latente Wärme*1) des im Rauchgas enthaltenen Wasserdampfes zur Wärmebereitstellung genutzt.
Je nach Brennstoffart, Verbrennungstemperatur, Sauerstoffanteil und sonstigen Faktoren entstehen bei einer Verbrennung unterschiedliche Substanzen. Wird das Abgas unter den Taupunkt (ca. 46 Grad) abgekühlt, beginnen dessen kondensierbare Stoffe zu kondensieren.

Auf dem unten ersichtlichen Bild sehen Sie ein Abgassystem (LAS*2), dass bei einer modernen Ölheizung eingebaut wird. Das Material besteht aus Kunststoff welcher für Betriebstemperaturen von 80 °C bis 120 °C ausgelegt ist.

Abgasanlage für eine kondensierende Feuerung

*1: Phasenübergang flüssig zu gasförmig: Bis zum Siedepunkt erhitztes Wasser hat bis dahin fühlbare Wärme aufgenommen. Bei weiterer Wärmezufuhr wird das Wasser nicht heißer, sondern verdampft. Als Dampf enthält das Wasser mehr Energie als vorher in flüssiger Form, obwohl der Dampf nicht heißer ist. Es kann diese verborgene Energie (bei der Kondensation) wieder abgeben, ohne dabei abzukühlen. Die gleiche Wärmemenge heißt beim Verdampfen Verdampfungswärme, beim Verflüssigen Kondensationswärme.
*2: Luft Abgas System

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